Weiße Kasel aus Seidendamast, der ungeschnitten bzw. im Granatapfelmuster geschnitten ist.
Vorderseite: die Vorderseite der Kasel wird strukturiert durch einen Mittelsteg, der von Goldlitzen eingefasst ist und mit kräftigen, plastisch hervortretenden Reliefstickereien in Gold verziert ist. In dem Steg ist eine gestickte, aufsteigende Ranke dargestellt, die mit Blättern, Blüten und Blütenkelchen geschmückt ist.
Rückseite: die Rückseite ist gekennzeichnet durch ein großes Kreuz, das wie der Mittelsteg der Vorderseite von aufgenähter Goldlitze eingefasst ist. Parallel zur Vorderseite befinden sich hier vergleichbare Muster an plastisch hervortretender Seidenstickerei. Im Schnittpunkt der Kreuzbalken befindet sich ein Vierpaß mit eingestelltem Quadrat, worin eine Madonna im Rosenkranztypus dargestellt ist. Sie ist in sitzender Position dargestellt, bekrönt und mit einem weißen Kopf- und Halstuch versehen. Entgegen der frontalen Stellung der Knie ist ihr Oberkörper leicht nach rechts hinweg gedreht. Ihr Haupt ist leicht geneigt. Der verklärte Blick geht über das Haupt des Jesuskind nach rechts hinweg, das sich in leicht nach links gedrehter Position sitzend und mit der rechten Hand segnend auf ihr Schoß befindet. Unterseite in Rot gefüttert.
Vermutlich westf. Klosterarbeit
Die Kassel ist Bestandteil der katholischen Liturgie
Passend zu Stola - Inv.-Nr. 86-11, Manipel - Inv.-Nr. 86-12, sowie Bursa- Inv.-Nr. 86/13.
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