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Aktives Museum Südwestfalen [11] Archiv 2021-11-12 09:23:09 Vergleich

Schreibpult von Inge Frank

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1# Schreibpult von Inge Frank1# Schreibpult von Inge Frank
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3[Aktives Museum Südwestfalen](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=64)3[Aktives Museum Südwestfalen](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=64)
4Sammlung: [Ausgewählte Exponate des Aktiven Museums Südwestfalen](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=64&gesusa=603)
5Inventarnummer: 114Inventarnummer: 11
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7Beschreibung6Beschreibung
8Dieses Schreibpult gehörte der 1922 in Weidenau geborenen Inge Frank, jüngstes Kind der Eheleute Samuel und Paula Frank, geb. Bär (aus Wissen). Inge besuchte zunächst die Volksschule in Weidenau und wechselte nach der vierten Klasse auf das Siegener Mädchengymnasium. 7Dieses Schreibpult gehörte der 1922 als jüngstes Kind der Eheleute Paul und Samuel Frank in Weidenau geborenen Inge Frank.
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10Der Vater Samuel Frank wurde im Dezember 1938 im Zuge der "Arisierungen" gezwungen, das in Weidenau von seinen Vorfahren bereits vor 1870 gegründete Geschäft an die Firma "Otto, Rosskamp & Co." zu verkaufen. Die Familie Frank durfte bis zum 1. Juli 1939 zwar weiterhin im Haus wohnen, wurde jedoch aus der eigenen Wohnung vertrieben und in einem Lagerraum und dem sog. Mädchenzimmer einquartiert. Damit lebte die Familie Frank nun unmittelbar neben der Familie Fries. Die Familie Fries war bereits im September 1933 als Mieter in das Franksche Haus eingezogen. Seitdem unterhielten die beiden Familien ein freundschaftliches Verhältnis. 9Inge Frank besuchte zunächst die Volksschule in Weidenau und wechselte nach der vierten Klasse auf das Siegener Mädchengymnasium. Nachdem sie im November 1938 das Lyzeum nicht mehr besuchen durfte und das Geschäft ihres Vaters 1939 arisiert wurde, begann sie im Juli 1940 eine Ausbildung als Kinderpflegerin in einem Israelitischen Kinderheim in Köln.
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12Da Inge Frank nach der zwangsweisen Entlassung aus dem Siegener Mädchengymnasium im November 1938 von Februar 1939 bis Juli 1940 im israelitischen Kinderheim in Köln eine Ausbildung zur Kinderpflegerin absolvierte, benötigte sie ihr Schreibpult und ihren Schulranzen nicht mehr und schenkte beides dem kleinen Klaus Fries. Die Familie Fries zog im Frühjahr 1941 aus dem "arisierten" Frankschen Haus aus. 11Als die im Haus der Familie Frank wohnende und mit ihr befreundete Familie Fries wegen der "Arisierung" des Frankschen Wohn- und Geschäftshauses dort 1941 ausziehen musste, überließ Inge Frank ihr persönliches Schreibpult und ihren Schulranzen dem siebenjährigen Klaus Fries.
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14Die Kinder der Familie Fries haben das Schreibpult und den Schulranzen von Inge Frank in ihrer Schulzeit benutzt. Das Schreibpult ist dem Aktiven Museum Südwestfalen zu seiner Eröffnung 1996 als Dauerleihgabe übergeben worden.13Das Schreibpult von Inge Frank ist in der Familie Fries aufbewahrt und dem Aktiven Museum Südwestfalen als Dauerleihgabe übergeben worden.
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16Material/Technik15Material/Technik
17Holz16Holz
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40Stand der Information: 2021-11-12 09:23:0939Stand der Information: 2021-11-09 16:00:41
41[CC BY-NC-SA @ Aktives Museum Südwestfalen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)40[CC BY-NC-SA @ Aktives Museum Südwestfalen](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Aktives Museum Südwestfalen

Objekt aus: Aktives Museum Südwestfalen

Das Aktive Museum Südwestfalen in Siegen befindet sich in einem 1940 erbauten Luftschutzbunker, der auf den Grundmauern der am 10. November 1938...

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