Ölfarbe auf Leinwand im Querformat, Keilrahmen in goldfarbenem Holzrahmen, unsigniert; umseitig Metallring zur Aufhängung.
Das Gemälde zeigt eine Bergparade auf dem Schatzlarer Markt in der Altstadt. Der Vordergrund zeigt einzelne Personen mit porträthaften Zügen, die wohl die führenden Persönlichkeiten des Bergwerks und der Stadt darstellen. Mit etwas Abstand stehen links und rechts Personengruppen in Festtagskleidung: Bürger, Beamte, Amtspersonen, Gendarme und Bürgerwehrler. Zusätzlich sind spielende Kinder und ein Bettler dargestellt. Im Mittelgrund sind die aufmarschierten Knappen vom Elisabeth- und Marienschacht in Zweierreihen dargestellt. Die Belegschaft ist mit Tschako und schwarzem Federbusch, schwarzer Uniform und Arschleder bekleidet. Eine Kapelle, bestehend aus acht Knappen, steht links ein wenig separiert von der restlichen Gruppe und ist wie die übrige Belegschaft gekleidet, jedoch sind die Federstutzen der Kapelle weiß. Der Fahnenträger mit roter Schärpe hält die Knappenfahne, wie sie im Jahr 1838 mit der heiligen Barbara auf grünem Grund und weißen Bändern gestiftet wurde. Hinter den aufmarschierten Knappen sind verschiedene Gebäude, die von zwei Pappeln flanierte Mariensäule und eine kreisförmige Bütte, die von Bernhardsquelle gespeist wurde, dargestellt. Im Hintergrund sind Felder und der Schlossberg mit dem hoch aufragenden Schloss und seinen Wirtschaftsgebäuden zu erkennen. Auf der linken Bildseite strömen immer mehr Bürger entlang einer Häuserreihe zur Bergparade herbei.
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