Vase von Gerhardi & Co., Lüdenscheid, Modellnummer 38
Die im schlichten floralen Jugendstildekor im Auftrag der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. um 19004 ausgeführte Vase gehört zu den bekannteren und bedeutenderen Entwürfen. Obwohl sie bis bheute nicht einem Designer klar zuordnen lässt, fällt das unter der frühen Modellnummer 38 angebotene Objekt aus dem Rahmen. Unter der Modellnummer 523 existier ein Sektkühler der die Formsprache, hier insbesondere des nach oben abschließenden Randes, aufgreift.
- - - - -
Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem Stilbildenden Zentrum des Jugendstils.
Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.
de