Hochrechteckiges, hinter Glas gemaltes Andachtsbild in einem schwarzen, profilierten Rahmen. Mittig ist in einem schwarz umrandeten Kreis die stilisierte Darstellung eines Heiligen zu sehen. Dieser trägt ein langes Mönchshabit und blickt versunken auf einen neben ihm liegenden Totenschädel. In der rechten Hand hält er ein Kreuz. Die Bildfläche außerhalb des Medaillons ist weiß grundiert und mit einem floralen Blüten- und Blattdekor versehen. Am unteren Bildrand steht der Schriftzug: "S. Franziskus".
Es handelt sich um eine sogenannte Hintergalsmalerei. Dabei wird die Rückseite der Glassscheibe bemalt, wodurch sich die Leuchtkraft der Farben intensiviert. Seit dem 18. Jahrhundert waren religiös-volkstümlichen Hinterglasbilder sehr beliebt und wurden in der Folgezeit häufig nachgeahmt. Auch die neuere Schreibweise des Namens mit "k" anstatt mit "c" lässt auf eine Herstellung des Bildes im frühen 20. Jahrhundert schließen.
[Emil Schoppmann]
de