Handstein mit Bergbaudarstellungen

Der Handstein baut sich über einer ovalen, vierpassigen Holzplatte auf; verschiedene kleine Mineralstufen (Pyrit, Quarz, Amethyst usw.) sind zu einem veritablen "Gebirge" aufeinandergetürmt worden. An den Flanken des Gebirges wurden Montangebäude angeordnet, bekrönt wird das auf vier feuervergoldeten Füßen aufruhende und die hölzerne Sockelplatte mit einem vergoldeten Reifen mit Attachen verbergende Miniaturgebirge von einer goldenen Bergmannsfigur.

Auf der Vorderseite des Handsteins blickt man in einen aufgeschnittenen Seigerschacht hinein, der von der Tagesoberfläche herabreicht. Drei hölzerne Bühnen sind in die viereckige Schachtscheibe eingebaut worden. Ein Fördertrum ist ebenfalls vorhanden. Auf der Rückseite schaut man in einen Gewinnungsbetrieb hinein, der über eine Strecke mit dem Schacht verbunden ist. Auf halber Höhe des Handsteins sind die Betriebsgebäude angeordnet worden. Seitlich vom Göpelhaus ist ein zweiter Stollenmund dargestellt. Unterhalb des Göpelhauses und des Stollens erhebt sich die Aufbereitung des Bergwerks in Gestalt eines Pochwerks. Das auf diese Weise zerkleinerte Haufwerk gelangt anschließend auf die Herde, die sich an das Gebäude anlehnen: Deutlich ist die Wasserzufuhr einschließlich der Aufgabekästen zu erkennen. Das Hüttengebäude liegt auf der dem Göpelhaus gegenüberliegenden Bergseite. Es ist aus Stein errichtet worden und weist ein hohes Satteldach sowie einen kleinen Anbau und einen Schornstein auf.

Als krönender Abschluss der Berglandschaft steht ein gegossener, goldener Bergknappe auf dem Berggipfel. Der Bergmann ist mit dunklem Schachthut, geknüpfter Jacke, schwarzem Leder, Kniehosen, Strümpfen und schwarzen Schuhen bekleidet. Er stützt sich mit seiner rechten Hand auf sein Gezähe, das eine Kombination von Keilhaue und Bergbeil ist, während er mit seiner Linken einen Trog ergriffen hat und diesen auf seinem Kopf balanciert.