Halboffene Taschenuhr mit Gehäuse aus 800er Silber, vergoldetem Rand, geriffelter Krone (Kronenaufzug) und Pendant mit Bügel zur Befestigung einer Uhrkette auf Position 12. Seitlich am Gehäuse befindet sich zusätzlich auf Position 1 der Zeigerstelldrücker und das Drückerschiffchen. Das Uhrenglas ist in einem Deckel mit Lünette, Scharnier und Lippe zur Öffnung eingelassen. Darunter liegt das weiße Zifferblatt aus Emaille mit arabischen Ziffern, Hilfsblatt für Sekunden ("Kleine Sekunde") auf Position 6 und vergoldeten Stunden- und Minutenzeiger. Der Rückdeckel mit Scharnier und Lippe zur Öffnung ist auf der Außenseite guillochiert und mit einer Kartusche für ein Monogramm verziert. Auf der Innenseite finden sich verschiedene Stempelmarken u.a. Kontroll- und Feingehaltstempel (Reichssilberstempel, Auerhahn, AM 0,800) / 153237 / K&L) und eine Widmung. Das Uhrwerk mit Zylinderhemmung wird durch einen Staubdeckel (Cuvette) geschützt. Auf dessen Rückseite wiederholen sich die Stempelmarken und auf dem Uhrwerk findet sich u.a. eine Stempelmarke mit bekröntem V.
Das Stellen der Zeiger erfolgt über die Krone, während mit dem Fingernagel ein kleiner Pin an der Seite (Zeigerstelldrücker) eingedrückt wird. Dieser ist in eine geschlitzte Erhöhung am Gehäuse (Drückerschiffchen) eingelassen und so vor unbeabsichtigtes Eindrücken geschützt.
Die Taschenuhr ist eine Ehrengabe der Königlichen Berginspektion XI für Nikolaus Münz als Dank für treue Dienste. Zusätzlich erinnert sie an das Bergfest 1902.
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