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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030007726002]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=250098&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Taschenuhr mit Schutzgehäuse (sog. Uhr- bzw. Bergmannskapsel)

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Description

Halboffene Taschenuhr mit silberfarbenem Gehäuse, geriffelter und herausziehbarer Krone und Pendant mit Bügel zur Befestigung einer Uhrkette auf Position 12. Das Uhrenglas ist in einem Deckel mit Lünette eingelassen. Unter dem Uhrenglas liegt ein graues Zifferblatt mit arabischen Ziffern, Hilfsblatt für Sekunden ("Kleine Sekunde") auf Position 6 und Stunden- und Minutenzeiger. Die Ziffern und die Zwischenräume der Zeiger sind zusätzlich mit gelblicher Farbe (Leuchtfarbe) ausgefüllt. Der Rückdeckel ist auf der Außenseite schraffiert und mit einem Rechteck und diagonalen Linien verziert.

Zur Uhr gehört ein rundes Schutzgehäuse aus silberfarbenem Metall mit einem Sichtfenster aus Kunststoff auf der Vorderseite. Beide Hälften sind durch ein Scharnier am linken Rand miteinander verbunden. Am rechten Rand befinden sich zwei Nasen zur Öffnung des Gehäuses. Die Rückseite ist gestempelt mit "ERREFF D.R.G.M". und der Zahl "23".

Das Stellen der Zeiger erfolgt über die gezogene Krone.

Durch das Auftragen von Leuchtfarbe (Tages- und Nachtleuchtfarben) auf den Ziffern und Zeigern wird ein Ablesen der Zeit auch bei trübem Wetter, in der Dämmerung und bei völliger Dunkelheit ermöglicht. Leuchtfarben wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermehrt auch im Militär eingesetzt. Hier wurden beispielsweise Schalter und Bedienelemente mit Leuchtfarbe versehen. Die Uhrkapsel, eine sog. Bergmannskapsel, ist ein Schutzgehäuse zur Aufnahme einer Taschenuhr zum Schutz u.a. vor Staub, Verschmutzung, Beschädigung und Feuchtigkeit. Bergleute trugen oftmals ihre Taschenuhren auch bei der Arbeit, die besonderen Bedingungen unter Tage machten diesen Schutz der Taschenuhr erforderlich. Es gibt zwei gängige Formen der Uhrkapseln: Bei der runden Ausführung umschließt die Kapsel nicht die gesamte Uhr, der Pendant mit Bügel und Krone liegt durch die Aussparung im Randbereich frei. Dadurch kann die Uhr aufgezogen und die Zeiger gestellt werden, ohne sie aus dem Gehäuse zu entnehmen. Bei der länglichen (birnenförmigen) Ausführung umschließt die Kapsel die gesamte Uhr, zum Einstellen der Uhrzeit und Aufziehen der Uhr ist eine Entnahme der Uhr notwendig. Das Ablesen der Uhrzeit ist jedoch bei beiden Ausführungen im geschlossenen Zustand durch das Sichtfenster möglich. Der Stempel "D.R.G.M." auf der Rückseite der Uhrkapsel steht für Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster, mit dem zahlreiche Produkte von 1891 bis 1945 gekennzeichnet wurden.

Material/Technique

U.a. Glas, Kunststoff, verschiedene Metalle und Metalllegierungen, Leuchtfarbe *

Measurements

Length
68 mm
Height
15 mm
Diameter
51 mm
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Object from: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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