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Stadtarchäologie Soest [04/145]
Vorratsgefäß (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest (CC BY-NC-SA)
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Vorratsgefäß

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Beschreibung

Eine Grube der Fundstelle Am Brinkenkamp lieferte einen fast vollständig erhaltenen Topf mit ausschweifenden Rand der mittelneolithischen Rössener Kultur. Das Gefäß kann allgemein als Vorratsgefäß klassifiziert werden. Auffällig ist der eiförmige Boden, der dafür spricht, dass das Gefäß wahrscheinlich im Haus ein Stück weit eingegraben oder andersartig fixiert werden musste, um aufrecht stehen zu bleiben. Verziert ist das Gefäß ausschließlich mit umlaufenden, tiefen breiten Randkerben, die über die Randlippe hinausragen, so dass sie auch in der Seitenansicht gut zu sehen sind. Im Gegensatz zu anderen rössenerzeitlichen Gefäßformen mit ihren tiefen Furchenstich- oder Ritzverzierungen waren Vorratsgefäße meist unverziert. Drei hörnchenartige, paarweise angebrachte Knubben am Bauch des Topfes können auf Grund ihrer ungewöhnlichen Form vielleicht auch als Verzierung gedeutet werden und nicht nur einen praktischen Nutzen bei der Handhabung gehabt haben. Vorratsgefäße dienten vor allem zur Lagerung von Getreide und anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln, die über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden sollten.

Material/Technik

Keramik

Maße

H. 22 cm, Rdm. 17,5 cm, Dm. 18,3 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Hergestellt Hergestellt
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[Zeitbezug] [Zeitbezug]
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Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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