Große Vorratsgefäße, Schüsseln, Schalen, Flaschen, Töpfe und kleine Becher gehören zum typischen Inventar der eisenzeitlichen Siedlungen bzw. Gehöften der Hellwegregion. Verzierungen auf der Keramik sind selten und beschränken sich meist auf Fingertupfeneindrücke auf den Rändern und Kerben, Fingernageleindrücke oder Kammstrichverzierungen auf der Gefäßaußenseite.
Die eisenzeitliche Keramik aus Soester Grabungen hat eine Vielzahl von Parallelen sowohl in Ostwestfalen als auch besonders im Rheinland. Daneben sind auf einzelnen Gefäßen durch ihre Formen und Verzierungen Einflüsse aus dem Mittelgebirgsraum und auch aus dem hessisch-thüringischen Raum erkennbar, wie bei dem bauchigen Topf mit konischem kurzen Rand aus einer Siedlungsgrube im Soester Westen, der durch seine gegenständigen Leiterbandstrichverzierungen und hängenden und stehenden Dreiecke auf Schulter und Umbruch deutliche Kontakte nach Hessen und Thüringen aufweist.
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