museum-digitalwestfalen
CTRL + Y
en
Stadtarchäologie Soest [00/388]
Quinar (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Quinar

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Mittlerweile wurden im Hellwegraum einige Exemplare silberner keltischer Quinare vom Typ „tanzendes oder springendes Männlein“ aus der Übergangszeit zwischen später Eisenzeit und römischer Kaiserzeit gefunden. Die beiden Soester Stücke zeigen eine tanzende Person mit erhobenen Armen, die in einer Hand einen Torques (Halsring) hält. Auf der Rückseite ist ein Pferd - das auf keltischen Münzen häufigste Motiv - mit rückwärtsgewandtem Kopf und betont großem Auge dargestellt. Münzen dieses Typs wurden in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. wahrscheinlich im Bereich des Oppidums auf dem Dünsberg bei Gießen hergestellt und zeigen, wie weit die Handelsbeziehungen bereits in der ausgehenden Eisenzeit reichten. Ob dies sogar als ein Indiz für eine Geldwirtschaft in dieser Zeit betrachtet werden kann, muss nach derzeitigem Forschungsstand offenbleiben. Sicher ist jedoch, dass es einen Warenaustausch zwischen der keltischen Welt und dem Hellwegraum gegeben hat.

Material/Technique

Silber

Measurements

Dm. 1,1-1,5 cm, G. 1,65 g

Literature

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Map
Stadtarchäologie Soest

Object from: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.