museum-digitalwestfalen
STRG + Y
de
Stadtarchäologie Soest [09/184]
Riemenverteiler (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Riemenverteiler

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Pferde wurden bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. domestiziert und zum Pflügen und Ziehen von Wagen genutzt. Auch das Reiten spielte bald eine Rolle und zum Lenken der Tiere war ein Geschirr notwendig. Das Geschirr bestand in der Regel aus Lederriemen und einer metallenen Trense, die im Maul des Pferdes saß. Die Trense bestand am Anfang der Entwicklung wohl aus Knochen und Geweih und in den Metallzeiten kamen dann Trensen verschiedener Form aus Buntmetall und später Eisen auf. Zum Pferdezaumzeug gehörten seit jeher auch Zierelemente wie Schnallen, Anhänger und Riemenverteiler. So kann das Objekt anhand von vergleichbaren Fundstücken als römischer Riemenverteiler identifiziert werden. Das bedeutet nicht, dass unbedingt ein Römer das Stück verloren haben muss, sondern es könnte auch durch Handel oder als Kriegsbeute nach Soest gekommen sein. Weitere Stücke von Pferdegeschirren aus dem Soester Stadtgebiet, wie die zwei bronzenen Zierscheiben oder die Kettenglieder, deuten jedoch darauf hin, dass es oft Kontakte zwischen den beiden Kulturen gegeben hat.

Material/Technik

Buntmetall

Maße

H. 1,5 cm, Dm. 2,8 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.