Die eiserne Zange stammt aus einem frühmittelalterlichen Grubenhaus von der Ausgrabung „Burgtheaterparkplatz“ in der Soester Altstadt. Sie und einige wenige Buntmetallschlacken belegen für diese Zeit die Anwesenheit eines Metallhandwerkers auf dieser Parzelle. Seit karolingischer Zeit spielt die Buntmetallverarbeitung eine große Rolle und war neben der Salzgewinnung prägend für die Soester Entwicklung, was sich sicher auch durch die Nähe zum erzreichen Sauerland erklären lässt.
Auf der Parzelle am Burgtheaterparkplatz ist wohl nur ein einzelner Handwerker tätig gewesen. Welche Endprodukte hergestellt wurden, lässt sich allerdings nur vermuten. Sicherlich hat es sich aber aufgrund der Abmessungen der Zange um feinere Schmiedearbeiten gehandelt.
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