Bei den Ausgrabungen auf dem „Plettenberg“ in der Soester Altstadt wurden über 200 voll-ständig erhaltene sowie Scherben von zahlreichen weiteren Deckeln verschiedener Warenarten entdeckt. Die Deckel stammen aus einer ca. 10 cm dicken Planierschicht des 19. Jahrhunderts, in der viel Keramik des 18. und 19. Jahrhunderts eingearbeitet war. Das Gelände des Plettenbergs wurde in dieser Zeit von der preußischen Armee genutzt. Dort befanden sich die Pferdeställe einer Reitereinheit. Ob die Deckel zum Bestand des Militärs gehörten, ist ebenso unklar wie die Frage um den Verbleib der dazugehörigen Gefäße. Die Deckel wurden zusammen mit sehr vielen Scherben auch von anderen Gefäßen, z.B. großen Schüsseln, Tellern und Vorratstöpfen gefunden, aber darunter sind erstaunlicherweise keine zu den Deckeln passenden Töpfe oder Kannen.
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