Die Firma Miele gilt bis heute als bekannter Hersteller von Küchen- und Haushaltsgeräten. Zum Sortiment gehörte auch ein kurbelbetriebene Wringer, der vermutlich im Zeitraum zwischen 1920 und 1940 hergestellt wurde. Die Schraubzwingen dienten zur Befestigung auf dem oberen Rand eines Waschbottichs, so dass die Wäsche direkt nach dem Waschgang von überflüssigem Wasser befreit werden konnte. Hierfür wurden die Wäschestücke durch die zwei Rollen geschoben und durch Drehen der Kurbel von überflüssigem Wasser befreit.
Neben den Schrauben zur Befestigung auf dem Bottich gibt es auf der oberen Strebe des Gerätes noch eine weitere Flügelschraube, die Druck auf eine darunterliegende Metallstrebe ausübt. Mittels dieser Vorrichtung lässt sich einstellen, wie stark die beiden Rollen aufeinandergepresst werden. Darüber hinaus befinden sich vor und hinter den Rollen leicht geneigte Bretter, die als Führung des Stoffes dienen. Bei Nichtgebrauch können sie nach oben eingeklappt werden, so dass sie in dieser Position zusätzlich die Rollen schützen.
Die Führungsbretter dienen neben ihrem eigentlichen Zweck ergänzend als Werbeträger. Neben dem eigenen Miele-Logo konnte dort der Name des Geschäftes aufgebracht werden, der die Geräte verkaufte. Die Filiale des Recklinghäuser Unternehmens Banniza an der Münsterstraße existierte noch bis Ende der 1970er-Jahre.
Das Exponat gelangte 1990 durch Ankauf in den Museumsbestand.
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