Fragmente; transparentes, leicht graustichiges Glas, sehr viele kleine Blasen; Boden hochgestochen, gekerbter senkrechter Standring, leicht konische Gefäßform, Rand ausgestellt; Glasfaden in mindestens 13 Windungen bandwurmartig um den Gefäßkörper
gewickelt, setzt sich unter dem Boden fort.
Aufgelegte Fäden waren im 16. und 17. Jahrhundert ein häufig anzutreffendes Glasdekor. Für die Herstellung der Auflagen wurden lange heiße Glasfäden bandwurmartig um den gesamten Becher gewunden. Damit erhöhte sich die Griffigkeit des kostbaren Glases, das bei Benutzung nicht so schnell aus den Händen gleiten konnte. Eine laufende Einkerbung des Fadens steigerte diese Griffigkeit noch.
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