Porzellanbilder waren um 1900 in großbürgerlichen Haushalten sehr beliebt. Durch die Bemalung von Porzellanplatten werden nach anschließender Glasur leuchtend zarte bis kräftige Farben erzielt, so dass die Porzellanbilder in ihrer Wirkung Gemälden gleichkamen und wie diese in kostbaren Rahmen als Wandschmuck dienten. Das Motiv des pflügenden Bauern auf dem Feld ist weniger eine realistische Darstellung harter Feldarbeit, sondern eine Idealisierung bäuerlichen und ländlichen Lebens. Der in Riga geborene Maler Paul M. Scheluchin schuf mehrfach solche Genrebilder auf Porzellan.
(Text: Gabrielle Koller)
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