Bei der Härtprüfung nach Brinell wird eine gehärtete Stahlkugel mit einer festgelegten Prüfkraft in die Fläche, z.B. einer Stahlprobe eingedrückt, wenige Sekunden gehalten und wieder entlastet. Je nachdem wie hart oder weich die Probe ist, entsteht ein entsprechend kleiner oder großer Eindruck. Um die Härte nach Brinell zu bestimmen, müssen zwei Durchmesser des Eindruckes gemessen werden.
Hierzu verwendete man früher ein Messmikroskop, denn die Eindrücke sind so klein, dass man sie nur stark vergrößert messen kann. Bei gewalztem Material sind die Durchmesser nicht gleich groß. Daher wird dann der Mittelwert errechnet. An Hand von Tabellen kann dann zu dem Durchmesser die Härte in Brinell bestimmt werden.
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