Hörder Heilsspiegel um 1360
Der Heilsspiegel des 1339 gegründeten Hörder Clarissenklosters wurde dem Kloster vom Dortmunder Kleriker Tidemann Klepping aus Sorge um seine Zeit im Jenseits geschenkt. Er schildert die Geschichte von Christus sowie seiner Mutter Maria.
Der Wert der Handschrift liegt im Charakter, der Beschreibung des Heilsgeschehens in lebendigen Bildern, die den mittelalterlichen Menschen den gewußten Inhalt der Heiligen Schrift vor Augen führen sollte.
Die Erzählweise der Bilderhandschrift ist uns heute unvertraut geworden, da immer einem Geschehnis aus dem neuen Testament Vorbilder vorzugsweise aus dem alten Testament gegenübergestellt sind.
Der Hörder Heilsspiegel, heute aufbewahrt in der Hessischen Landesbibliothek in Darmstadt, ist eines der wenigen Exemplare dieser Art nördlich der Alpen.
Die abgebildete Seite stellt dar:
Oben: Christus am Kreuz zwischen den Schächern
Unten: Ein anderer Traum Nebukadnezars
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