Der Kompass besteht aus blankem Messing. Die Himmelsrichtungen sind über ihre Buchstabenkürzel markiert, der Norden durch eine Liliengravur. Außenherum ist ein Gradbogen mit einer 360°-Teilung. Die Enden der Nadel sind geschwärzt. Zum Festklemmen der Nadel ist außen ein Hebel angebracht.
Die Kompassbüchse ist auf einem Lineal aufgeschraubt mit einer mittigen Linie. An den Enden angeschraubt sind aufklappbare Arme mit Dioptervorrichtung. Diese bestehen aus einer mittigen Rille, sowie einer daran anschließenden rechteckigen Aussparung. Die Aufteilung ist gegengleich. Auf der einen Seite ist in der Aussparung mittig noch ein Draht gespannt.
Unter dem Kompass und dem Lineal ist ein schwarzlackierter, gedrehter Messingfuß angeschraubt.
Bussole mit Diopter für die Magnetorientierung. In übersichtlichen Gelände oder untertage wurden magnetische Messungen vorteilhaft mit einem auf ein Stativ gestellten Kompass mit Zielvorrichtung durchgeführt. Ein solches Instrument wird als "Bussole" bezeichnet. Zwar ließen sich mit entsprechender Übung damit recht genaue Magnetorientierungen durchführen, doch wurden sie bereits im 19. Jahrhundert durch leistungsfähigere Fernrohrgeräte ersetzt.
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