Oben offene Holzkiste, die 888 handgeschriebenen Doppelseiten mit philosophischen Gedanken des Patienten Adalbert Thomé (1941-2002) enthält. In einem Nachruf in der Mitarbeiterzeitung "Treffpunkt" heißt es über ihn: „Er schrieb Seite um Seite voll - krankhaft sagten die einen. Man kann aber auch sagen, dass er immer mit wirklichen philosophischen Problemen beschäftigt war. Er hat oft Aufsätze im „Treffpunkt“ veröffentlicht. Schwer verständlich für viele, doch in der Regel sinnvoll. Die Tötung von Kranken in der Nazizeit war für ihn ein ganz wichtiges Thema. Immer wieder kreiste er in seinen Gedanken darum“. Weitere Schwerpunkte bilden gesellschaftliche und religiöse Fragen. Eines seiner wichtigen Motive war zudem die Auseinandersetzung mit dem Philosophen Martin Heidegger, der im Juni 1933 Universitätsprofessor in Heidelberg wurde.
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