Der Chorobates besteht aus aneinandergeleimten, dunkel gebeizten Holzteilen. Der Hauptteil ist eine rechteckige, längliche Rinne. Die kurzen Seiten bestehen aus höheren Brettern in die ein V-Ausschnitt gesägt wurde. An den Ecken dieser verlängerten Bretter ist je ein Faden mit Lot angenagelt, von denen noch zwei erhalten sind. An einem Verbindungsstück, das an den kurzen Seiten angeschrägt ist, ist ein Rundholz befestigt. Dieses ist am Ende schräg gezähnt gesägt.
Bei einem Chorobates handelt es sich um eine grobe Nivelliervorrichtung, die bereits von den Römern bei der Anlage von Wasserleitungen und beim Stollenbau genutzt wurden. Die Holzrinne wurde dazu mit Wasser gefüllt und anhand der Lote und dem Wasserstand horizontiert. Über die V-Ausschnitt Diopter konnte dann gepeilt werden.
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