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Psychiatriemuseum Warstein Medizin und Pflege [PMW_2021_41] Archiv 2023-10-27 11:42:04 Vergleich

Elektrisierapparat

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3[LWL-Psychiatriemuseum Warstein](https://westfalen.museum-digital.de/institution/37)3[LWL-Psychiatriemuseum Warstein](https://westfalen.museum-digital.de/institution/37)
4Sammlung: [Medizin und Pflege](https://westfalen.museum-digital.de/collection/711)4Sammlung: [Medizin und Pflege](https://westfalen.museum-digital.de/collection/711)
5Inventarnummer: PMW_2021_415Inventarnummer: 8002
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7Beschreibung7Beschreibung
8Elektrisierapparat für medizinsche Anwendung. Die Schrecken und Grausamkeiten in den Stellungen des Ersten Weltkrieges brachten unzählige Soldaten auch mit Kriegsneurosen in die Lazarette – man sprach hier von den sogenannten „Kriegszitterern“, die durch ihre Erlebnisse an der Front traumatisiert waren. Sie zitterten unkontrolliert meist an allen Gliedmaßen und waren dadurch kriegsuntauglich. Der Druck des Krieges erforderte eine sehr schnelle Wiederherstellung der Kriegstauglichkeit und somit Heilung dieses Phänomens – man wendete die sogenannte „Kaufmann´sche Methode“ an. Dazu bediente man sich der sogenannten „Elektrisierapparate für medizinische Anwendung“ Bei diesen Behandlungen mussten die Kriegszitterer im Lazarett teilweise stundenlang Schmerzen ertragen, die nicht nur lokal, sondern auch großflächig am ganzen Körper mit Strom ausgelöst wurden. Dabei wurden kräftige Wechselströme in steigenden Intervallen über längere Zeit durch den Körper geleitet es sollte die Heilung häufig in einer einzigen Behandlungseinheit erzwungen werden. Man nahm dabei auch Todesopfer in Kauf. Erfolge traten zwar ein, sie waren jedoch meistens nur von kurzer Dauer. 8Elektrisierapparat für medizinsche Anwendung. Die Schrecken und Grausamkeiten in den Stellungen des Ersten Weltkrieges brachten unzählige Soldaten auch mit Kriegsneurosen in die Lazarette – man sprach hier von den sogenannten „Kriegszitterern“, die durch ihre Erlebnisse an der Front traumatisiert waren. Sie zitterten unkontrolliert meist an allen Gliedmaßen und waren dadurch kriegsuntauglich. Der Druck des Krieges erforderte eine sehr schnelle Wiederherstellung der Kriegstauglichkeit und somit Heilung dieses Phänomens – man wendete die sogenannte „Kaufmann´sche Methode“ an. Dazu bediente man sich der sogenannten „Elektrisierapparate für medizinische Anwendung“ Bei diesen Behandlungen mussten die Kriegszitterer im Lazarett teilweise stundenlang Schmerzen ertragen, die nicht nur lokal, sondern auch großflächig am ganzen Körper mit Strom ausgelöst wurden. Dabei wurden kräftige Wechselströme in steigenden Intervallen über längere Zeit durch den Körper geleitet es sollte die Heilung häufig in einer einzigen Behandlungseinheit erzwungen werden. Man nahm dabei auch Todesopfer in Kauf. Erfolge traten zwar ein, sie waren jedoch meistens nur von kurzer Dauer.
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38Stand der Information: 2023-10-27 11:42:0438Stand der Information: 2023-03-08 18:20:39
39[CC BY-NC-SA @ LWL-Psychiatriemuseum Warstein](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)39[CC BY-NC-SA @ LWL-Psychiatriemuseum Warstein](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Psychiatriemuseum Warstein

Objekt aus: Psychiatriemuseum Warstein

Das Psychiatriemuseum auf dem Gelände der LWL-Klinik in Warstein verfügt über eine umfangreiche Objekt- und Dokumentensammlung aus über 100 Jahren...

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