Bei diesem Exponat handelt es sich um einen Omer-Zähler, einem kleinen Kästchen aus Holz mit einem darin befindlichen Schriftband aus Pergament. Das auf Hebräisch und mit Hand beschriebene Papier lagert auf zwei Holzspindeln aufgerollt im Kästchen. Der Zähler stammt aus dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert.
Der Omer-Zähler ist ein Hilfsmittel für das rituelle Zählen der 49 Tage zwischen dem jüdischen Pessachfest und dem Wochenfest (Schawuot) und stammt aus einer Zeit, zu der es noch keine Kalender gab. Anlass des Zählens war ursprünglich der erste Gerstenschnitt am Ende des zweiten (von insgesamt acht) Pessachtages. Von der Ernte brachte man ein gemahlenes Maß, Omer genannt, als Dankopfer dar. Daher der Name Omer-Zähler.
Für jeden Tag ist ein kleiner Text eingetragen, der erinnert, an welchem Tag zwischen Pessach und Schawuot man sich gerade befindet. Auf dem Bild ist der Text für den 33. Tag zu sehen: „Heute ist der 33. Tag, das sind vier Wochen und fünf vergangene Tage des Omer.“
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