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5 | Inventarnummer: o. Invnr. | 5 | Inventarnummer: o. Invnr. |
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8 | 8 | Reisepass von Friedrich Adolf Bauchwitz. | |
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10 | Der Reisepass ist ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument, da sich darin die Stigmatisierung der jüdischen Bürger und Bürgerinnen Deutschlands ablesen lässt. Auf der ersten Innenseite des Passes etwa (linke Hälfte des Bildes) ist mit Datum vom 23.1.1939 ein rotes „J“ eingestempelt, das den Passinhaber als Juden kennzeichnet. Weiter sollte auch der zusätzlich eingetragene Name „Israel“ (auf der rechten Hälfte des Bildes) auf jüdische Abstammung hinweisen. Der aufgezwungene Namenszusatz und das „J“ im Pass waren zwei Maßnahmen von vielen, um die jüdischen Deutschen aus dem allgemeinen gesellschaftlichen Leben auszuschließen. | 10 | Dieser Reisepass stellt für das Museum ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument dar, an dem sich einiges aufzeigen lässt. Auf der ersten Innenseite des Passes ist mit Datum vom 23.1.1939 ein rotes „J“ eingestempelt, dass den Passinhaber als Juden stigmatisiert. Auch der eingetragene Name mit dem Zusatz „Israel“ weist auf die jüdische Abstammung hin. Der aufgezwungene Namenszusatz und das „J“ im Pass waren zwei Maßnahmen von vielen, um die jüdischen Deutschen aus dem allgemeinen gesellschaftlichen Leben auszuschließen. Die Visastempel von England und den USA belegen, dass sein Inhaber sich rechtzeitig noch in Sicherheit hat bringen können. |
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12 | Friedrich Adolf Bauchwitz wurde 1924 in Wien als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Berlin und später in Köln, wo er das jüdische Realgymnasium "Jawne" besuchte. Durch die mutige Initiative seines Schulleiters Erich Klibansky, der so viele Schüler wie möglich in Sicherheit bringen wollte, gelang auch Friedrich Bauchwitz die Flucht nach England. Von dort aus emigrierte er zu Verwandten in die USA. | ||
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14 | Als Soldat bei den US Streitkräften verbrachte Bauchwitz immer wieder Zeit in Europa und Deutschland. Als Zivilbeamter bei der US Luftwaffe kam er in den 1960er Jahren schließlich nach Bremen. Dort heiratete Friedrich Bauchwitz schließlich eine Bremerin, gründete eine Familie und entschied sich, zu bleiben. Friedrich, auch bekannt als Fritz, begann als Journalist bei Radio Bremen zu arbeiten. Er moderierte Sendungen wie die "Nordschau" und den "ARD-Nachtexpress" - seine Stimme war bundesweit bekannt. | 12 | Das Museum hat diesen Pass von seinem Inhaber 1993 persönlich erhalten. Ebenso besitzt das Museum auch die gleichermaßen markierte Kennkarte (heute Personalausweis) von Friedrich Adolf Bauchwitz. |
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16 | Bauchwitz starb überraschend 2009 in Buenos Aires. | ||
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39 | Stand der Information: 2021-03- | 35 | Stand der Information: 2021-03-18 15:14:28 |
40 | [CC BY-NC-SA @ Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 36 | [CC BY-NC-SA @ Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...
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