Zur Wärmetherapie wurde der Kopflichtkasten über den Kopf des Patienten gestellt.
"Die Anwendung des Kopflichtkastens ist eine anstrengende Maßnahme. Die Wärmeanwendung steigert die Durchblutung und damit den Stoffwechsel und dient der Heilung bei entzündlichen Veränderungen im HNO-Bereich, insbesondere Nasennebenhöhlen- und Rachenentzündungen (1980-88). Die Wärmeanwendung z.B. mithilfe des Kopflichtkastens war in den 1980er/1990er Jahren bei den Patienten beliebt (mündl. Aussage HNO-Facharzt, 2020), ist aber in der heutigen HNO-Heilkunde umstritten (2020, mündliche Aussage HNO-Facharzt). Ein Tuch sollte um die Halsöffnung gelegt werden, um eine stärkere Wärmeabgabe zu verhindern. Die Augen werden durch ein Tuch oder eine dunkle Brille geschützt. Die Anwendungsdauer beträgt 10-20 Minuten. Es kann dabei zu Angstempfindungen und zu Störungen des Kreislaufs kommen. Vorsicht ist insbesondere bei alten Menschen geboten. Die betroffenen Patienten werden aufgefordert, sich sofort zu melden, wenn die Wärmewirkung als zu stark empfunden wird. Nachher muss das Gesicht abgerieben werden, der Patient soll noch 10-15 Minuten in einem warmen, nicht zugigen Raum verbringen (Fleischer 1980)." [https://owl.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=5664]
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