Dünne, oben halbrund abschließende Scheibe aus weißem Porzellan. Es handelt sich um eine sogenannte Lithophanie, ein Porzellanbild, welches bei Lichteinfall eine dreidimensionale Plastizität erzeugte. Die neuartige Wirkung der von der KPM Berlin entwickelten Lithophanie war in den 1840er-Jahren eine Sensation und fand eine weite Verbreitung.
Das Motiv zeigt Maria als Himmelskönigin auf einer Wolke stehend, die das Jesuskind in den Armen hält. Es entstand nach einem Gemälde das der nazarenische Maler Ernst Deger für die Andreaskirche in Düsseldorf schuf und das zu den bekanntesten Werken der Düsseldorfer Malerschule gehört. Als Herstellerangabe ist eine Marke mit Zepter der Königlichen Porzellan Manefaktur Berlin und die Motivnummer 285/B eingeprägt.
[Emil Schoppmann]