Im Kettenschweißautomat werden die gebogenen, in zusammenhängenden Ketten eingelegten Kettenglieder geschweißt. Für den Schweißvorgang wird eine elektrische Leistung mit einer Spannung von 380 Volt und einem Strom von 100 Ampere in den Transformatoren mittels Blech- und Kupferpaketen umgewandelt in eine Spannung von 2-9 Volt und einer Stromstärke von maximal 16.000 Ampere.
Die kreisförmige Bewegung der Antriebs- und Arbeitswelle wird durch einen Exzenter in eine horizontale bzw. vertikale Bewegung umgewandelt. Diese Bewegung transportiert die Kette, treibt die Stauchstähle und -matrizen an sowie die Messer zum Entgraten der Schweißnaht.
Dieser Kettenschweißautomat für die Verarbeitung von Drahtstäben von 8 mm Durchmesser wurde um 1930 in der Kettenfabrik Meier, Roth & Pastor (Köln-Raderberg) hergestellt.
Er stand in der Kettenfabrik Josef Lenze & Söhne in Balve-Beckum und kam um 2011 ins Kettenschmiedemuseum Fröndenberg/Ruhr.