Es handelt sich um ein mit bedrucktem und bemalten Papier beklebtes Holzmodell. An einigen Stellen sind Ergänzungen durch angesetzte Aluteile und Nägel vorgenommen worden. Das Modell ist aus vier einzelnen, z. T. beweglichen Teilen zusammengesetzt.
Das Modell stellt eine Bandüberfahrung dar, wie sie seit den 1980er-Jahren standardmäßig im deutschen Steinkohlenbergbau eingesetzt wurde. Sie dient der Übergabe der im Streb gewonnenen Kohle auf ein Förderband in der rechtwinklig verlaufenen Strecke. Die über einen Panzerförderer aus dem Streb transportierte Kohle durchläuft am Beginn einen Brecher und wird dann über einen Kettenkratzförderer, der sich wie ein Arm über das Transportband schiebt, auf dieses abgegeben. Die Idee der Konstruktion ist es, die der Kohle folgenden, ständig vorrückenden Abbauanlagen mit einer dieser Bewegung angepassten Übergabemaschine zu versehen. Der Arm der Überfahrung schiebt sich somit über das fest durch vier Kufen verspreizte Förderband auf einer Länge von ca. 12 Metern. Ist der Arm an sein Ende angelangt, muss das Förderband entsprechend verkürzt und angepasst werden. Somit ermöglicht die Überfahrung auf eine bestimmte Länge hin einen kontinuierlichen Betrieb und erspart ein ständiges Anpassen der Übergabe beim Vorrücken des Schreitausbaus. Die Maschinenfabrik Glückauf GmbH & Co. KG war ein Hersteller für Spezialmaschinen für den untertägigen Steinkohlebergbau. Sitz der Fabrik war Gelsenkirchen. Die Firma wurde 1902 von Hugo Klerner gegründet. Ab 1912 begann die Herstellung von Schüttelrutschen, 1999 wurde die Firma Teil der Montanhydraulik-Gruppe. 2018 wurde die Firma geschlossen.