Das Rollplanimeter besteht aus schwarzlackiertem und blank belassenem Metall. Zentral ist der Rollenwagen mit zwei Rollen rechts und links. Auf der Halterung einer davon ist der Hersteller und eine Fabrikationsnummer eingraviert. Neben der anderen Rolle ist eine drehbare Schraube aus Messing mit darauf eingraviertem Pfeil.
Mittig angebracht ist das Zählradsystem bestehend aus einer Platte mit Skala und einer Kunststoffwalze mit Skala, neben der ein Nonius angebracht ist. Darunter hindurch ragt der bewegliche Polarm, der sich hindurchschieben und justieren lässt. Auf einer Seite ist eine Messskala eingraviert und geschwärzt. Am Ende ist der Pol mit Spitze angebracht.
Es handelt sich um ein mechanisches Messgerät (Analogrechner) zur Ermittlung beliebiger Flächeninhalte etwa in Landkarten und Zeichnungen, wobei die Fläche durch eine geschlossene Linie begrenzt ist. Die Randlinie dieser Figur wird mit dem Fahrstift einmal umfahren. "Beim Kugelrollplanimeter bewirkt die Fahrbewegung über eine Mikroverzahnung auf dem einen Rad eine Rotation der Kugelfläche. Diese treibt ihrerseits einen kleinen Zylinder an, der starr mit dem Messgetriebe verbunden ist. Je nach Auslenkung des Fahrarms ändert sich der Abstand des Abrollpunktes von der Rotationsachse der Kugelfläche. Je grösser die Auslenkung ist, desto grösser ist der Abstand des Abrollpunktes von der Rotationsachse." https://www.mathinstruments.ch/de/tools/planimeters.html