Unbekannter Fotograf, Druck, ohne Verlagsangabe, um 1935, gestempelt 3.11.1937.
Der Giebel des Hauses Prinzipalmarkt 48 gehört zu den wenigen im Zweiten Weltkrieg unzerstört gebliebenen historischen Fassaden dieses Straßenzugs. Auffallend an dem Sandsteinbau der Spätrenaissance aus dem Jahr 1627 ist die unterschiedliche Spannweite der drei Bogen. Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich in dem Gebäude ein Café. Die Bremer Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft erwarb das Haus und eröffnete im Juli 1922 dort eine der ersten Kaffee HAG-Stuben mit koffeinfreiem Kaffee. 934 übernahm Bernhard Kleimann das Café, das fortan seinen Namen trug und bis 2016 bestand. Dieses Gebäude bildet den nordwestlichen Abschluss des Prinzipalmarkts. Rechts beginnt der Drubbel, dessen Häuserfront um die Tiefe des Bogengangs zurückspring. Das links zu sehende Gebäude (Nr. 47) zeigt seit 1898 eine weitgehende Kopie der Fassade des Hauses Prinzipalmarkt 42.