Kniender Mann mit Stab auf einem Podest, auf dem Rücken trägt er ein großes, mit Metallarbeiten verziertes Horn.
Der gerundete Fuß weist einen umgeschlagenen Rand auf, die zurückgesetzte Zarge ein senkrechtes Stabmuster. Die Fußplatte selbst ist als Steinboden mit einzelnen stilisierten Pflanzen gestaltet worden, auf dem der Träger gleichsam unter der Last des Hornes in die Knie gegangen ist. Mit zurückgelegten erhobenen Armen balanciert er das Büffelhorn auf seinen Schultern, eine Keule in seiner Linken nutzt er als Stütze. Gekleidet ist der Wilde Mann mit einem antiken Vorbildern nachgebildeten Koller, Knieschützern und flachen, breiten Schuhen. Drei reich mit Gravuren versehene glatte versilberte Kupferbänder umfassen das dunkel- bis gelblich-braune Büffelhorn. Diese Bänder werden durch kräftige Profile mit durchbrochenen Blattkränzen abgeschlossen. Am Mündungsprofil des Hornendes, inmitten des symmetrisch angeordneten, reich gestalteten Blatt- und Rankenwerks finden sich belaubte Köpfe. Das Mündungsband zieren weiterhin der polnische Adler mit dem "S" des Königs Sigismund (1506 bis 1546), die Schlange der Sforza, die Hausmarke ? des polnischen Schatzmeisters Andrzej Koscielecki, der das Ehrenamt eines Vorstands des Salzbergwerks innehatte, und schließlich eine heraldische Lilie als Wappen des Stifters Severin Boner.