Dieses Werkzeug kam beim Bearbeiten von Leder zum Einsatz. Ein Sattler verwendete es, um Löcher aus Ledergurtrohlingen in Linie stanzen zu können. Charakteristisch ist das mit sechs Hohlzylindern besetzte drehbare Lochrädchen. Mit solchen Zangen sollten in erster Linie Werkstücke mit geringer Lederstärke gelocht werden.
Die Zange stammt aus einer kleinen Sattlerwerkstatt in Rönsahl, die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. 1989 hat das Freilichtmuseum sie in die Sammlung aufgenommen.