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Silberpetschaft

Stadtarchäologie Soest [18/8]
Silberpetschaft (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

In der Zeit vom 17. bis ins 19. Jahrhundert war es üblich, Briefe und Dokumente mit einem Siegel aus Wachs zu verschließen. Die Petschaften dafür hatten - im Gegensatz zu den älteren Exemplaren - eine verzierte Handhabe und häufig ein selbst entwickeltes Hauszeichen aufwies. Schreiben wurden so verschlossen, um eine widerrechtliche Öffnung aufzuzeigen. War das Siegel also gebrochen oder befand sich ein anderes als das des Unterzeichners darauf, musste der Empfänger stutzig werden. Frühneuzeitliche Petschaften sind häufig aus Silber und zierlich gehalten, wie auch unser Fundstück. Es zeigt einen Biber und die Initialen „C B“. Oft wurden ab der Frühneuzeit die Initialen auch wappenähnlich stark verschnörkelt. Selten lassen sich auch speziell für den Briefverkehr entworfene Siegelstempel finden, auf denen in einer Umschrift geschrieben steht, dass nur der Empfänger selbst und kein anderer den Brief in höchster Verschwiegenheit öffnen soll. Auch Petschaften für Liebesbriefe mit Verweisen auf Liebe und Treue in Abbildung und Umschrift sind bekannt. Durch das Aufkommen von verschließbaren Briefumschlägen um 1900 verlor das Versiegeln solcher Nachrichten jedoch rapide an Bedeutung.

Material/Technik

Silber

Maße

H. 2,6cm, Br. 1,4-1,8cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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