Ab dem späteren 19. Jahrhundert wurden Hausikonen gerne in einen schreinartigen Kasten eingesetzt, den sogenannten Kiot, wo sie auch hinter Glas geschützt werden konnten.
Bei der Ikone mit dem (sehr reduzierten) Motiv der Muttergottes „Freude aller Leidenden“ wurde nur mehr das freiliegende Inkarnat (Gesichter und Hände) gemalt und dann sofort mit einem Metallbeschlag abgedeckt. Die unter dem Beschlag liegenden Partien blieben frei. Um 1900 wurden auf diese Weise günstige Ikonen für den Massenmarkt hergestellt.
Geschenk von Dr. Reiner Zerlin (2019)