Papierserviette mit Zeppelin-Portrait und weiteren Luftschiff-Darstellungen des "Hotel Friedrichshof" in Forbach / Baden.
Die Portraitdarstellung im Eichenlaub- und Lorbeerkranz des Grafen Zeppelin orientiert sich an einer nur wenige Tage nach dem Unglück von Echteringen entstandene Portraitfotografie aus dem Stuttgarter Fotoatelier "Hermann Brandseph Nachfolger" (Paul Mutzig). Die Fotografie wurde zu ener Ikone ihrer Zeit. Im Rahmen der Zeppelin-Euphorie wurde das Bild als Foto, Kunstdruck, Zeichnung und auf Medaillen, etc., in unvorstellbarer Menge verbreitet und prägt dadurch das "Bild" des Grafen Zeppelin bis in die Gegenwart.
Im Uhrzeigersinn folgen weiter der Ausftieg von der Schwimmhalle in der Bucht von Manzell, die Darstellung der 12stündigen Schweizfahrt vom 1. Juli 1908 und die Fahrt über dem Bodensee.
Thematisch ist das Objekt damit eindeutig dem LZ 4 zuzuordnen. Allerdings fehlt das wichtigste Ereignis, das Unglück des LZ 4 am Morgen des 5. August 1908 auf dem Fildern bei Echterdingen.
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Das heute nicht mehr existierende "Hotel Friedrichshof" befand sich nach 1900 an der Landstraße 1 in Forbach. Ab 1906 ist der auf der Serviette als Besitzer genannte "W. Wunsch" als Betreiber nachweisbar. Die Namensgebung des Hotels bezieht sich auf Großherzog Friedrich I. von Baden (1826-1907).