Hochbild der Steinkohlenablagerung im Rheinisch-Westfälischen Industriebezirk, Stand 1979. Maßstab: 1 : 20000.
Zubehör: Tüte mit Kleinteilen.
Darstellend die Ablagerung des flözführenden Steinkohlengebirges mit einer Netzkonstruktion für die Tagesoberfläche, die durch Stadtkerne, Ortschaften, Eisenbahnen und Wasserstraßen sowie sämtliche vorkommenden Schächte gekennzeichnet ist. Mit gravierten Bezeichnungsschildern für sämtliche Ortschaften und Schächte.
Historische Objektbeschriftung:
Das Hochbild zeigt die Ablagerung des insgesamt 3000 m mächtigen flözführenden Steinkohlengebirges an der Ruhr, und, durch ein Drahtnetz berkörpert, die Tagesoberfläche mit Stadtkernen, Ortschaften, Eisenbahnen und Wasserstraßen. Durch kleine Röhrchen sind die vorhandenen Schächte bezeichnet. Das unterste Flöz ist mit seinen Sätteln, Mulden und Störungen körperlich nachgebildet. Der Verlauf der darüber anstehenden 40-50 abbauwürdigen Flöze ist in Längs- und Querschnitten durch Wiedergabe einiger Leitflöze - blaue, rite, violette und orangefarbene Drähte- veranschaulicht. Die Zusammensetzung der Steinkohlenschichten lässt sich aus nebenstehender Übersicht entnehmen. Die über dem Steinkohlengebirge liegenden, meist aus Kreidemergeln bestehenden Deckgebirgsschichten beginnen an einer, durch einen grünen Draht bezeichneten Linie, die von Mülheim über Essen, Bochum, Dortmund nach Unna verläuft. Von dieser Linie aus fällt das Deckgebirge, wie aus den Querschnitten ersichtlich, mit geringer Neigung nach Norden ein. Die im Norden und Osten des Ruhrgbezirks bauenden Schachtanlagen haben daher etwa 880 m Mergel zu durchteufen, um in das Steinkohlengebirge zu gelangen, was auch an der grünen Farbe der Schachtröhrchen zu erkennen ist. Am unteren Niederrhein treten über der Steinkohle - im Zechstein - Salzlager auf. In dem dargestellten Gebiet lagern etwa 175 Milliarden Tonnen Kohle, von denen zunächst bis 1200 m Teufe rd. 30 Milliarden Tonnen gewonnen werden können. Die jährliche Förderung beträgt z. Zt. etwa (----) Millionen Tonnen.