Werbeteller der Glas- und Porzellanwarenhändlers Rosenthal in der Langestr. 28-30. (Alfred Trappen Str.)
Raphael Rosenthal betrieb seit mindestens 1885 ein Geschäft für Porzellan, Glas, Kristall und Haushaltswaren am alten Markt in Hörde.
Seine Söhne Max und Julius übernahmen das Geschäft und bauten es weiter aus. Julius eröffnte ein weiteres Geschäft an der Chausseestr. 24 (Hermannstr. 57) für Weißwaren.
Am 9.11.1938 (Pogromnacht) wurden die Schaufenster in der Hermannstr. eingeschlagen, die Kissen und Oberbetten aufgeschnitten und die Federn im Laden und auf der Straße verstreut. Das hochbetagte Ehepaar Rosenthal wurde nur notdürftig bekleidet zum SA-Heim getrieben.
Wahrscheinlich wurde auch das Geschäft in der Alfred Trappenstr. nicht verschont.
In der gleichen Nacht brannte die Synagoge in Hörde bis auf die Grundmauern ab.