Zwei kreisrunde Reliefscheiben aus Metall. Die auf der Vorderseite kupferfarbenen, rückseitig zinksichtigen Scheiben sind mit eingeprägten, erhaben reliefierten Motiven versehen. Es handelt sich um eine Hohlmedaille, bei der meist beide Seiten getrennt hergestellt und dann miteinander verbunden wurden.
a) Die Scheibe zeigt das Brustbild eines Christus als "Salvator mundi", mit Heiligenschein und Lilien-Nimbus. Die rechte Hand hat er segnend erhoben. Am Rand befindet sich umlaufend die Umschrift "RECORDATIONEM NVMISMA HONORARIVM AD PERPETVAM".
b) Auf dem Revers findet sich das Kärntner Wappen, das von einer rollwerkartig gestalteten Ornamentkette gerahmt und seitlich von aufrechten Greifen in der Art manieristischer Schildhalter begleitet wird. Das Wappen zeigt rechts drei Löwen übereinander, links den damaszierten Bindenschild. Bekrönt wird das Landeswappen vom Kärntner Herzogshut. Am Rand befindet sich umlaufend die Umschrift "PROVINCIALIVM ARCHIDVCATVS CARINTHAE PROCERVM".
Es handelt sich um eine Nachbildung des großen Kärntner Ehrpfennigs. Das Original wurde 1597 als Ehrengabe der protestantischen Landstände in Silber gefertigt.