Diesen Kopfschmuck hat Irmgard Wieczorek, eine ehemalige Mitarbeiterin des Zirkus Althoff, speziell für eine Gala Anfang der 1970er-Jahre entworfen. In Handarbeit wurde er aus kostbaren Straußenfedern mit Lametta zusammengestellt. Straußenfedern sind damals wie heute wertvolles und empfindliches Ziermaterial. Die Puschel – so der Fachbegriff in der Zirkussprache – sind seltene Exponate, da sie kaum noch hergestellt werden. Der Zirkushengst DACAPO trug den Kopfschmuck während der Vorstellungen. Irmgard Wieczorek war eine Schülerin von Franz Althoff, dem Direktor des Zirkus Althoff ab 1937. Der 1854 von Wilhelm Althoff gegründete Zirkus zählte nach 1945 neben „Krone“ und „Williams“ zu den „großen Drei“ des deutschen Zirkus.