Es handelt sich um einen dreistöckigen Etagenofen aus Gusseisen. Die alte Objektbezeichnungen lauten Zirkulierofen.
Der zuunterst befindliche Brennraum ist für langflammiges Brennmaterial vorgesehen. Er steht auf vier leicht ausschwingenden Füßen. An der linken Schmalseite befindet sich die Feuerungstür, vor der eine halbovale Platte angesetzt ist. Die über der Brennkammer angeordneten Etagen habe eine kleinere Grundfläche (70 x 27 cm). Es gibt drei Fächer zwischen den senkrechten Rauchführungen. Alle Bauteile wurden quaderförmig ausgeführt und die einzelnen Etagen sind durch schmale Simse getrennt.
Die Brennkammer ist an den Ecken mit kannelierten Eckvorlagen und viertelkreisförmigen Rosetten verziert. In den Flächen befinden sich an den senkrechten Zügen kräftig ausgeformte Blattrosetten und waagerecht verlaufende Girlanden. Auf einer Längsseite der Brennkammer ist die Kunst der Malerei dargestellt in Form einer malenden weiblichen Figur. Sie sitzt in einer Ruinenlandschaft mit Blumen und ein Hund liegt zu ihren Füßen. Das Motiv kippt eigentümlich nach rechts. Vielleicht kam es beim Formen zu einem Fehler. Auf der Gegenseite ist die Musik dargestellt, personifiziert durch eine antikisierte, schreitende, leicht bekleidete, weibliche Person. Sie hält eine Lyra. Die ganze Darstellung wird von einem Lorbeerkranz gerahmt. Auf der Schmalseite gegenüber der Brennkammertür sind Pfeil und Bogen abgebildet, die sich in einem Lorbeerkranz kreuzen.
Besonders die Darstellung der Musik beeinträchtigt die stilistische Homogenität der Darstellungen und Dekoration, zumal sie auch in Maßstab, Detailreichtum und Plastizität abweicht.