Handkolorierter Kupferstich mit viersprachig aufgedrucktem Titel: "Der verlorene Sohn ein Schweinehirt". Das Blatt zeigt eine weite, gebirgige Landschaft mit einem Fluss, an dem einzelne Häuser mit Feldern stehen. Im Vordergrund sitzt ein Mann mit Wanderstab auf einem Stein. Um ihn herum stehen Schweine, die aus einem Trog fressen. Ein abseits stehender Mann beobachtet die Szene mit erhobenen Zeigefinger. Der verlorene Sohn thematisiert das bekannte Gleichnis aus dem Lukas-Evangelium. Darin wird geschildert, wie sich der Sohn sein Erbe vorzeitig auszahlen lässt, es verprasst und hernach sein Leben als Schweinehirt fristen muss. Das aus einer Serie stammende Blatt mit der Nummer "Med. Fol. a No. 29." wurde mit kaiserlicher Genehmigung gedruckt. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Guckkastenbild.
[Emil Schoppmann]