Drei orangene, flache Platten, in eine Reihe mittels Gelenken verbunden. Längs laufen durch alle Platten auf gleicher Höhe 2 tiefe Nuten. Versatzseitige Nut bei äußeren Platten mit je 2 schräg gegenüberliegenden Seilführungsrollen. Kohlenstoßseitige Nut an beiden Enden mit Auslegern mit Seilführungsrollen und Ösen. Kohlenstoßseitig Meißelhalter, an den äußeren Platten 3 an der mittleren Platte 6. Diese Kohlenstoßseitig mit gegenseitig diagonal versetzten Stecköffnungen für Meißel.
Ersteinsatz von Seilschrämgeräten Ende 1948 auf der Zeche Centrum-Fröhliche Morgensonne, Wattenscheid, und auf der Zeche Victoria Mathias, Essen.
Zum Abbau von geringmächtigen, steilliegenden Steinkohleflözen.
Maschinendaten:
Antrieb durch Schrapperhaspel Motorleistung 18,5 kW
12 Meißelhalter
Zugseil-Durchmesser 16 mm
Seilgeschwindigkeit 1-2 m/s
Gesamtgewicht 450 kg
Bei dem Seilschrämgerät wurde die Schrämplatte von einer in der oberen Abbaustrecke stehenden Doppeltrommelwinde am Kohlenstoß entlanggezogen. Das Rückwärtstrum des Schrämseils wurde auf der Versatzseite der Schrämplatte durch Rollen so geleitet, dass es die Platte gegen den Kohlenstoß drückte.