Aus Buchenholz gefertigtes, vertikales Spinnrad. Die mit durchsichtigem Lack behandelte Oberfläche ist ansonsten holzsichtig. Der Aufbau folgt dem klassischen Muster mit einem Schwungrad, Tritt, Knecht, der Spule, der Spindel mit Spinnflügel und einer Antriebskordel.
Bereits um die Jahrhundertwende wurde das Spinnen als sinnvolle Therapie für geistig und körperlich behinderte Menschen erkannt, da besonders die Motorik der Hände gefördert wurde. Von England über Frankreich fand das Spinnrad im Rahmen der Beschäftigungstherapie auch in den deutschen Heil- und Pflegeanstalten eine weite Verbreitung.
Das vorliegende Modell wurde in der Warsteiner Psychiatrie vermutlich ebenfalls für Therapiezwecke benutzt.
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