Schützenpokal ohne Deckel. Gewölbter, blütenförmiger Achtpassfuss, der sich daraus erhebende Schaft besitzt über einem Wulst einen gedrückt birnenförmigen Nodus, der in eine Vierpassfassung für die Kuppa ausläuft.
Die Fassung ist an zwei Stellen geborsten.
Die Kuppa ist becherförmig mit ausladendem, profiliertem Lippenrand und aus der Fassung lösbar.
An der Unterseite eine aufgesetzte Scheibe mit drei Löchern. Der Bodenrand ist an vier Stellen eingebeult. Die sonst glatte Außenfläche trägt die Gravur " Dem besten Schützen / 1855 ". Die Fußwölbung, der Schaft und die Fassung sind mit Ornamenten aus Buckeln, Liliensymbolen und Ranken versehen. Der Fuß ist hohl, im Mittelpunkt befindet sich eine kreisförmige Öffnung zum hohlem Schaft hin. Die Innenwandung zeigt Profile aus Ringen, die nicht die Konvexform der Außengestaltung widerspiegeln, beim Fuß handelt es sich um eine Hohlform. Kein Hersteller- oder Beschauzeichen.
Im Fuß klebt ein Papieretikett mit roter Handbeschriftung " L 1855 00349 ". Beiliegend ein gedrucktes Beschriftungsschild " H. Böckeler - Emilie Kloebe Leihgabe der Familie Jungeblodt ". H. Böckeler und Emilie Kloebe bildeten 1855 das Königspaar.