Unser Objekt des Monats März brachte Licht ins Dunkle. Als es noch kein elektrisches Licht gab, kam die sogenannte Schusterkugel in vielen Werkstätten von Schuhmachern zum Einsatz. Die mit Wasser gefüllten Glaskugeln bündelten das Licht der sich in der Mitte befindenden Petroleumleuchte in der Art einer Linse. Die Kugel sammelte die von der Lampe ausgehenden Strahlen zu einem hellen Fleck unmittelbar vor den Händen des Handwerkers. Mit dieser Lampe konnten bis zu vier Arbeitsplätze ausgeleuchtet werden.
Schusterkugeln waren noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in zahlreichen Werkstätten zu finden und wurden erst nach und nach durch das elektrische Licht verdrängt.