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Gussform

Stadtarchäologie Soest [19/86]
Absatzbeil (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Immer noch einzigartig in Deutschland ist die Hälfte einer Gussform aus mittelfeinem, braunem Sandstein für einfache nordwestdeutsche bronzene Absatzbeile, die dem Typ Andernach zuzurechnen sind. In Westfalen wurden bereits mehrere bronzezeitliche Beile dieses Typs gefunden, darunter auch ein Exemplar aus Lippstadt-Eickelborn, welches im Burghofmuseum Soest zu sehen ist.
Die Gussform kam als Einzelstück bei Gartenarbeiten am südöstlichen Stadtrand zu Tage. Während alle Seiten der Form nur grob bearbeitet sind, ist die Gussseite sehr sorgfältig geschliffen und das Gussnegativ mittig herausgearbeitet worden. An beiden Schmalseiten ist je ein eingeritzter Markierungsstrich angebracht. Man erkennt den Abdruck der Hälfte eines 14,3 cm langen Absatzbeiles mit einem am Nacken angesetzten 1 cm langen und 1,5 cm breiten Gusskanal. Der Absatz weist eine Breite von 2,9 cm auf und die Schneidenpartie eine Breite von 5,2 cm. Die Form weist kaum moderne Beschädigungen auf, zeigt aber deutliche Abplatzungen der glatten Oberfläche durch die Hitzebelastung beim Bronzeguss. Die zweite Hälfte der Gussform fehlt. Das Stück belegt, dass bronzene Absatzbeile in Westfalen nicht nur genutzt sondern auch hergestellt wurden.

Material/Technik

Sandstein

Maße

L. 17,5 cm, Br. 8,7 cm, D. 5,6 cm, G. 1354 g

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

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