Handgeschmiedeter Riffelkamm aus Eisen. Auf einer waagerechten Leiste, die mit eingepunzten Blütenmotiven und Ritzmustern versehen ist, sind im gleichen Abstand 15 spitz zulaufende Vierkantstäbe angebracht, die seitlich von zwei Stäben mit rund gebogener Spitze begrenzt werden. Durch den so entstehenden Kamm wurden die Flachsstängel beim Arbeitsschritt des sogenannten "Riffelns" gezogen, um die Samenkapseln vom Stängel zu trennen. Die zwei nach unten gebogenen Enden des Kamms wurden dazu mit einer hölzernen Halterung, der Riffelbank, verankert.
Die ausgedroschenen Samenkapseln enthielten den Leinsamen, der zu Öl weiterverarbeitet wurde.