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Spanische Sturmhaube (Morion)

Drilandmuseum Waffen und Militaria [1988-002]
Spanische Sturmhaube (Morion) (Drilandmuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Drilandmuseum / Emil Schoppmann (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Spanischer Helm aus Eisen, stark korrodiert. Die mit einem Muster versehene Helmglocke ist konisch geformt und von einer Krempe umgeben, welche an der Vorder- und Hinterseite spitz zuläuft und nach oben gebogen ist. Seitliche Aussparungen zeigen, dass hier einst zwei Wangenklappen angebracht waren. An der Oberseite befand sich ein hoher Helmkamm mit verziertem Rand, der in diesem Fall stark verwittert ist. Der Helm wurde aus zwei Teilen zusammengesetzt und ist mehrfach vernietet.
Es handelt sich um einen sogenannten Morion, einen offenen Helm ohne Visier, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus der Form des spanischen „Cabasets“ (spanische Version des Eisenhuts) entstand. Dieser Helmtypus wurde bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts verwendet und fand zunächst bei Pikenieren, später vor allem bei Stadtwachen und Leibgarden Verbreitung.

Der Helm stammt wohl aus der Zeit des 80-jährigen Krieges (1568-1648), dem Aufstand der Niederländer gegen den spanischen und katholischen Landesherrn Philipp II. Es handelt sich bei dem Objekt um einen Bodenfund mit deutlichen Gebrauchs- und Korrosionsspuren und Löchern, die stellenweise mit Flicken aus Blei verschlossen sind. Ebenso wurde ein schwarzer Lackanstrich aufgetragen. Als Fundort wird Epe angegeben, Funddatum ist unbekannt.

Material/Technik

Eisen, Blei

Maße

H 22,0 cm; B 20,0 cm; T 33,0 cm

Drilandmuseum

Objekt aus: Drilandmuseum

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