Klosterarbeit in einem Eichenholzkasten hinter Glas. Dargestellt ist die Gottesmutter mit angelegtem Kind. Der Bildtyp der stillenden oder nährenden Madonna wird mit dem lateinischen Begriff "Maria lactans" bezeichnet. Kopf, Hände und das Köpfchen des Christuskindes sind aus Wachs modelliert. Das Wachs hat im Zusammenhang mit Maria eine symbolische Bedeutung: Schon bei Ambrosius ist die Reinheit des von jungfräulichen Bienen gesammelten Wachses Metapher für die unzerstörte Jungfräulichkeit Mariens. Maria trägt einen spitzenbesetzten roten Rock und einen verzierten blauen Mantel. Rechts und links von ihrem Kopf befinden sich zwei Wachsengel, die Marias Haupt mit einer aus Goldfolie geschnittenen Aureole bekrönen. Die Figuren sind von geklöppelten Spitzen umgeben. Kästen wie diese dienten der Andacht und wurden häufig in Frauenklöstern hergestellt. [Emil Schoppmann]
Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.